Küchenabfälle vermeiden Teil II

by | 05.03.2021 | Wissenswertes

Ohne große Einleitung: Hier Teil II der Serie wie man seine Biotonne praktisch überflüssig macht. Schnell alles lesen damit Sie ab sofort soviel Essen wie möglich retten! 😀

Teesatz (Kukicha Zweige, Bancha-Blätter, Hatomugi Teebeutel, Schwarztee …):

Sollten Sie ab und zu Fisch oder helles Fleisch essen: Tee-Reste machen das tierische Protein besser bekömmlich und auf wundersame Weise super zart und schmackhaft. Sie können z. B. ganzen, fetteren Fisch wie Makrele, Karpfen, Lachs, Sardinen usw. entweder im (Druck-)Topf oder in der Folie mit alten Teebeuteln bzw. losen Teeresten in einem Tee-Ei, Ingwer, Zitrone und etwas Salz oder Shoyu garen. Sie werden erstaunt sein!

Ansonsten kann man die Reste auch einfach beim Kochen von Getreide hinzugeben, das rundet den Geschmack ebenfalls ab!

Kaffeesatz wird bei mir nur zum Düngen und als Peeling für Körper und Gesicht verwendet.

„Leere“ Nussmus Gläser:

Leute, das Zeug ist teuer! Da wird NICHTS verschwendet! Wenn man nichts mehr rauskratzen kann: Glas füllen mit etwas Saurem (Essig, Zitrone, Ume Su), Sojasauce, ggf. etwas Malz, Senf, Mirin, ach eigentlich was man will und etwas warmen Wasser (oder gleich Gemüsekochwasser). Schütteln und im Kühlschrank lagern und entweder als Dressing, angedickt als Soße oder Marinade für Tofu, Tempeh, Ofengemüse usw. verwenden. Geht auch in Süß mit Malz und warmer Pflanzenmilch.

Das gleiche gilt für „leere“ Senfgläser, Aufstriche, Malzgläser …

Wo wir schon bei leeren Gläsern sind: Wenn wir unsere Pickles, Gewürzgurken oder unser Sauerkraut aufgegessen haben, ist da oft noch Flüssigkeit im Glas. Davon kommt bei mir am liebsten ein Spritzer zum Ablöschen in gebratene Reis- oder andere Getreidepfannen! Bringt einen Hauch Säure (je nachdem auch etwas Süße) und salzigen Geschmack, der genial mit dem Gebratenem harmoniert. Vorsicht hier nur bei sehr salziger Lake.

Immer noch Getreide über? Aber absolut keine Lust mehr darauf? Morgen soll es endlich mal wieder Nudeln geben und keinen REIS??

Dass man daraus Bratlinge machen kann, ist klar. Wenn Sie den Reis aber noch geschickter verpacken bzw. haltbar machen wollen, gibt es die Möglichkeit, daraus mit Miso und Mehl eine Art „Brot“ zu backen. Noch besser:

Sie machen daraus was Süßes (und gönnen sich eben mal ´ne schöne Portion Nudeln zum Mittag):

Entweder als Kuchen, Muffin, Crêpe (mit etwas Mehl, Backpulver, Süßmittel, Nussmus, Rosinen usw.) oder direkt püriert mit Pflanzenmilch oder Wasser und Obst, Zimt, Malz, Nussmus (nach Geschmack) als Smoothie (super auch als Frühstück für unterwegs). Wer mag, kann die Mischung auch erhitzen und mit Agar Agar binden, um ein Dessert (Kanten) daraus zu machen.

Zu guter Letzt für diesen Teil:

Umeboshi- Kerne bitte nie, NIEMALS in die Biotonne werfen. Die lassen sich mindestens dreimal irgendwo mitkochen (im Nishime, Eintöpfen, Suppen. Getreide), mitpicklen (oder im gepressten Salat), in den Tee geben oder einfach nur kurz in den Mund schieben (anstatt Kaffee, macht frisch und wach!)

Und wenn es dann doch so weit ist: bitte irgendwo vergraben. Auch wenn Sie mitten in der City leben und die einzige Möglichkeit die Verkehrsinsel vor der Haustür ist.

In jedem Fall gut fürs Karma und vielleicht wächst ja ein Baum draus!

Nächstes Mal geht es unter anderem um (neue) Ideen, Brot vorm verschimmeln zu retten und erstaunliche Wege, gekochte Hülsenfrüchte zu verwerten.

Nora Schubring

www.easymacrobiotics.net

Nora Schubring

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