Was kann man eigentlich alles so mit Erdnussmus machen…? Enorm viel!
Erdnussmus und Marmeladenbrot, Erdnussbutter mit Schokolade, Kürbissuppe mit Erdnussmus, Miso-Erdnusssauce, Nudelpfanne indonesischer Art, Saté-Spieße…Alles großartig, aber es muss doch irgendwas „Neues“ machbar sein, dass dem intensiven Geschmack dieser Hülsenfrucht (Erdnüsse sind keine Nüsse!) gerecht wird und ihn nicht überdeckt.
Zusammen mit Papa am Frühstückstisch also Ideen besprochen und nicht mal eine Stunde später war das Experiment geglückt. Danke, Papa!
Passender kann man es nicht beschreiben: Oben eine Kruste, die fast an Zucker erinnert, darunter cremiges Erdnussmus und zu guter Letzt süßliches Wurzelgemüse. Fast wie eine Praline, nur besser!
Auf Miso haben wir hier bewusst verzichtet: Salz unterstreicht die Wirkung von Hülsenfrüchten besser, überdeckt den Geschmack nicht und die Farbe bleibt schön Gold.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
1 mittelgroßer Daikonrettich
50 ml Mirin von Ruschin Makrobiotik
1 gehäufter EL Erdnussmus fein
½ TL Meersalz fein
Wasser
Meersalz
Zubereitung:
Großen, flachen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Großzügig salzen.
Rettich schälen und in diagonale Scheiben schneiden (ca. 1,5 cm dick). Rettichscheiben 5 Minuten in dem Salzwasser blanchieren. Sie sollen nicht zu weich werden, sondern ihre Form behalten.
Mirin in einem kleinen Topf oder einem Saucenpfännchen aufkochen, Erdnussmus und Salz hinzufügen und mit einem Schneebesen zu einer klumpenfreien Paste verarbeiten. Die Konsistenz sollte leicht krümelig, aber elastisch sein.
Daikon aus dem kochenden Wasser heben und kurz auskühlen lassen. Gleichmäßig mit der Paste bestreichen, dann circa 10 Minuten unter den Ofengrill stellen.
Wer auf Mirin verzichten möchte: Alternativ kann man Reis oder Gerstenmalz mit sehr wenig Wasser und einem Spritzer Genmai Su vermengen.
Nora Schubring