Salzige Buchweizen Kasha Bowl

by | 17.02.2021 | Rezepte

Wie bereits in vorherigen Beiträgen erwähnt ist Buchweizen in der makrobiotischen Ernärhung als Getreide mit der stärksten „yang“ (konzentrierende, wärmende) Energie bekannt. Es wird daher gerne als typisches Wintergetreide bezeichnet; besonders in der traditionell osteuropäischen Version, nämlich trocken geröstet vor der Weiterverarbeitung, macht es uns stark gegen feucht-kühles Wetter.

Kein Wunder dass besonders die Russen ihren Grechnevaya Kasha (Buchweizen Porridge) lieben!

Traditionell kann er zu jeder Tageszeit verspeist werden, als warmer Morgenbrei oder als Beilage zu Gemüse, Fisch-oder Fleischgerichten.

Buchweizen ist nicht mit Weizen verwandt und ist von Natur aus glutenfrei sowie reich an pflanzlichem Protein. Er ist schnell gekocht und außerdem eine tolle, lokale Alternative zu anderen glutenfreien Getreidesorten wie Quinoa, Amaranth und sogar Reis.

Man denke nur an die lange Tradition von Buchweizengerichten in Norddeutschland!

Im Vergleich zu Reis hat der Buchweizen allerdings einen stärkeren Eigengeschmack, er ist am ehesten mit kräftig, nussig zu beschreiben. Daher ist er weniger geeignet in Verbindung mit anderen, kräftigen Geschmäckern wie z.B Curries, scharfen Gewürzen etc.

Umso leckerer wird er dagegen wenn man ordentlich Salz und eine süß-saure Note hinzufügt!

Das folgende Gericht ist eine makrobiotische Abwandlung eines Klassikers der russischen Küche:

Buchweizen mit Zwiebeln und Pilzen

Pilze sind tendenziell eher yin, also kühlend; werden sie dagegen getrocknet und/oder mit ordentlich Salz angebraten oder gebacken hebt sich dieser Effekt auf.

Süße wird erzeugt durch geschmorte Zwiebel, Möhre, Kürbis und einen Schuss Mirin oder eine Messerspitze Malz.

Knackige Frische bringen Pickles, Sauerkraut oder ein paar feinst geschnittene Radieschen.

Gomasio liefert wertvolle Mineralien und sorgt für etwas Röstaroma.

… und den Rest bestimmt Ihre Fantasie bzw. Ihr Gaumen! Lecker (und sehr russisch) ist ein klecks vegane Mayonaise auf dem heißen Brei, ansonsten Nori-Blätter, Petersilie, Dill, Zwiebelgrün, frische Zitrone….

Zutaten für 2 Portionen:

150 gramm gerösteter Buchweizen

1 große Zwiebel

1 mittelgroße Möhre

2 getrocknete Shiitake Pilze

2-3 Tassen geschnittene frische Pilze (oder etwas mehr Shiitake)

1 EL Öl

3 EL Tamari oder Shoyu Sojasauce

1 Schuss Mirin oder guter Balsamicoessig oder 1 Msp Malz

Cumin gemahlen

optional:

Ein paar Blätter Grünkohl oder anderer Kohl

Eine Scheibe Kürbis

½ Stange Sellerie

frischer Ingwer

frischer Zitronensaft

1-2 EL Tahin in etwas Wasser vermischen

Rohe Zutaten:

Gewürzgurken, Sauerkraut, Pickles, Radieschenscheiben…

Gomasio, geröstete Kerne. 

Zubereitung:

Pilze einweichen. Buchweizen nach Packungsangabe kochen.

Zwiebel würfeln.Möhre und Kürbis in feine Stifte schneiden. Grünkohl waschen und die Blätter sehr fein zerpflücken. Sellerie in feine Scheiben schneiden.

In einer großen Pfanne die Pilze mit Zwiebel, Möhren und dem Sellerie im Öl anschwitzen. Eingeweichte Shiitake Pilze vom Stängel befreien und klein schneiden.

Ca. 1 Tasse Wasser, Shiitake und Kürbis mit in die Pfanne geben und abgedeckt schmoren bis der Kürbis noch leicht fest ist. Tamari, Mirin und restliche Gewürze dazugeben, umrühren. Grünkohlblätter dazugeben und erneut abgedeckt sxhmoren lassen bis diese zerfallen sind.

In der Zwischenzeit sollte der Buchweizen gar sein; vorsichtig gekochten Buchweizen unter die Pilzmischung heben. Eventuell mit geriebenem Ingwer und Zitrone abschmecken.

In eine Schüssel füllen und mit den rohen Zutaten garnieren oder sie direkt unterheben, fertig! Wer mag gibt noch Gomasio oder geröstete Kerne darüber.

Dieser Porridge ist zu jeder Tageszeit lecker und gut vorzubereiten; im Winter sogar als alternatives, wärmendes Frühstück!

Bereits gerösteten Buchweizen, Sojasauce, Mirin und Shiitake können Sie direkt hier bestellen!

Rezept von Nora Schubring

http://easymacrobiotics.net/

Nora Schubring

Nora Schubring