Auch wenn es Leute geben soll, die ihn lieben, so haben die meisten von uns doch eher eine „schwierige“ Beziehung zum Winter: man leidet unter Kälte, Dunkelheit und häufig auch unter laufender Nase oder anderen leichten Krankheitssymptomen… am liebsten würde man den ganzen Tag unter der Decke verbringen…. Tiere machen doch auch Winterschlaf, oder?
Dabei ist der Winter und eine Anpassung unsererseits an das Klima und seine Jahreszeiten wichtig, es ist keine Lösung 3 Monate im tropisch klimatisierten Büro/Wohnzimmer/ was auch immer zu verbringen, deshalb hier einfache und praktische Tipps die uns helfen, die Zeit bis zur Ankunft des Frühlings gesund und heiter (!) zu überstehen.
Energie und Wärme durch Nahrung:
Im Winter muss unser Essen wärmer, konzentrierter, trockener (mehr yang) sein.
Das kann man einerseits durch die Auswahl der Zutaten beherzigen;
- saisonales Gemüse, bevorzugt Knollen, Wurzelgemüse und Winterkohlsorten
- natürlich getrocknete Lebensmittel (z.B Lotoswurzel, Sengiri Daikon, Shiitake usw.)
- „wärmende“ Getreidesorten wie Buchweizen oder trockenes anrösten der Getreidekörner vorm kochen
- eventuell tierische Produkte (möglichst Milchprodukte vermeiden da diese kühlend und schleimbildend wirken können)
Wir können aber unsere Zutaten durch die Art wie wir sie zubereiten auch „wärmender“ machen;
- langes schmoren mit wenig Flüssigkeit
- anrösten trockener Zutaten
- im Backofen backen
- anbraten
…ich kann also durchaus weiterhin meine „kühlenden“ Äpfel essen wenn ich ein Verlangen danach habe, sie sind allerdings als Bratapfel oder Kompott für mich im Winter „wärmender“ und werden mich höchstwahrscheinlich sogar zufriedener machen!
„Akzeptieren“ der Kälte:
Es ist wichtig dass wir im Winter nicht vor der Kälte „weglaufen“ sondern sie akzeptieren und annehmen;
- Rausgehen! Mindestens einmal am Tag draußen bewegen, ob nun im eigenen Garten, Spaziergang in der Natur, im Park oder einfach in der Stadt nochmal entspannt eine Runde um den Block drehen, zu Fuß einkaufen gehen…. die Kälte und Frische bewusst wahrnehmen
- Nicht permanent alle Räume überheizen! Es reicht vollkommen aus die Räume gut zu heizen in denen man sich längere Zeit aufhält (Wohnzimmer) bzw. sich wärmer anzuziehen.
Frühaufsteher werden:
Auch wenn es (vor allem an freien Tagen) verlockend ist; richten Sie sich nach dem Sonnenlicht und stehen Sie möglichst auf, spätestens sobald es hell ist. Versuchen Sie den Großteil ihrer Arbeit und Aktivitäten während den hellen Stunden zu erledigen, dafür dürfen Sie dann abends auch früher „Feierabend“ machen und zur Ruhe kommen.
Aktiv bleiben!
Sich körperlich zu betätigen (ob nun Arbeit, Gehen, Laufen, Sport, Gymnastik etc.) ist auch und grade im Winter wichtig, es fördert und verbessert die Durchblutung und kann dadurch helfen uns resistenter gegen die Kälte zu machen.
Maß halten!
Auch wenn die Feiertage nun fast schon vorüber sind sollten Sie sich nicht allen Versuchungen der Festtage hingeben; vor allem Alkohol (JA, auch wenn er erwärmt wurde) und die Kombination Fett/Zucker wirkt kühlend und schwächend auf unseren Organismus, macht uns lethargisch (also noch lustloser sich draußen zu bewegen) und im Übermaß auch unausgeglichen und unzufrieden (wir geben dann gerne der fehlenden Sonne die Schuld) , ein Teufelskreis!
Ich hoffe mit diesen Tipps können Sie den Winter besser überstehen, sehen Sie ihn nicht als Übel oder gar als Stillstand sondern als Ausgangspunkt für das kommende Jahr, für die Jahreszeiten die es uns erlauben nach Außen hin aktiver zu sein!
Gasbeitrag Nora Schubring
