Heute möchte ich Ihnen gerne eins meiner persönlichen Lieblingsprodukte vorstellen:
Lupinentempeh der Firma tempehmanufaktur!
Wer bereits ein bisschen vertraut ist mit den zahlreichen Möglichkeiten, tierisches Protein in der Ernährung zu ersetzen, weiß höchstwahrscheinlich, dass es sich beim Tempeh um ein Produkt aus gekochten fermentierten Sojabohnen handelt.
Dabei werden die Bohnen zunächst eingeweicht, dann kurz gekocht, geschält und mit einer Art Schimmelpilzkultur (Rhizopus-Arten) geimpft.
Nach ca. 2 Tagen Reifung bei 30 Grad Temperatur ist er fertig, der Tempeh!
Ursprung dieser Zubereitung von Sojabohnen ist, ausnahmsweise, mal nicht Japan, sondern Indonesien! Nach Europa gebracht wurde es auch keineswegs von den „Makrobioten“, sondern von unseren lieben Nachbarn, den Holländern (wohl zusammen mit der unverschämt leckeren Satay-Erdnuss-Soße die man in Holland sogar auf Pommes genießt)!
Wer jetzt stöhnt und denkt:
Schon wieder Soja!
Schon wieder Asien!
Es reicht; wir sollen doch jetzt alle „lokal und regional“ essen!
…, für den hab ich was:
Tempeh kann man, übrigens gilt dasselbe für Miso, aus einer Vielzahl von Hülsenfrüchten herstellen!
Am besten eignen sich im Falle von Tempeh Hülsenfrüchte mit relativ großen Samen und recht dicker Schale, die beim Kochvorgang nicht sofort zerfällt. Gute Alternativen sind daher Kichererbsen, schwarze Bohnen oder die heimische Lupine!
Bei der Lupine handelt es sich nicht nur um eine regionale Alternative zu Sojabohnen, die Lupine besitzt auch sehr interessante Nährwerte: Im Vergleich zu Sojabohnen ist sie reicher an pflanzlichem Protein und Ballaststoffen und dabei ärmer an Fett und Kohlenhydraten.
Dies sorgt u. a. dafür, dass das Lupinentempeh im Vergleich zu Sojatempeh „leichter“ ist und einfacher zu verdauen. Die Firma tempehmanufaktur benutzt sowohl für das Soja- als auch für das Lupinentempeh sogar bereits geschälte Hülsenfrüchte; Verdauungsprobleme nach dem Genuss dieser Produkte sind damit ausgeschlossen!
Lupinentempeh ist aufgrund des geringeren Fettgehalts des Ausgangsprodukts milder im Geschmack, was es perfekt für den „Einstieg“ in die wunderbare Tempehwelt macht!
Noch ein Grund es mal zu testen; interessant besonders für Eltern kleiner Kinder:
Während (zu hoher) Sojakonsum vor allem in der Kinderernährung immer noch umstritten ist, gibt es zurzeit keinerlei Warnungen bezüglich des Konsums von Lupinen. Wer hier also Bedenken hat, kann ab und an dem Nachwuchs Lupinentempeh als Alternative servieren.
Das folgende Rezept ist genauso ein Familienrezept, es stammt von Iveta, einer slowakischen Freundin und (blutjungen) vegan makrobiotisch kochenden Mutter. Das Rezept ist also kleinkinderprobt! Ein schönes, winterliches Ofengericht, das der ganzen Familie oder Gästen schmeckt und sich gut vorbereiten lässt!
Ivetas slowakischer Tempeh Auflauf
Zutaten für 3-4 Portionen:
4 Tassen gekochter Naturreis (oder anderes Getreide, z.B Buchweizen oder Hirse)
2 rote Zwiebeln
2 Packungen Lupinentempeh „Natur“ (oder Sojatempeh)
2 Tassen Sauerkraut (oder gedünsteter Weißkohl plus Möhren)
1 Schuss Hafermilch
1 guter Schuss Sojasauce Shoyu oder Tamari
1 Prise Cumin (Pulver oder Saat)
Öl
Zubereitung:
Reis oder Getreide mit Salz nach Packungsanleitung kochen.
Zwiebel in feine Scheiben schneiden. Wer kein Sauerkraut hat oder mag, schneidet ebenfalls Kohl und Möhren in feine Streifen.
Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel und Sauerkraut bzw. Kohl und Möhren kurz dünsten bis die Zwiebel glasig ist, Schuss Sojasauce und etwas Cumin hinzugeben.
Tempeh aus der Packung nehmen und sehr fein hacken (ähnlich Hackfleisch).
Gekochten Reis in eine flache Auflaufform streichen, mit ein paar Spritzern Sojasauce würzen.
Darüber die Zwiebelmischung geben.
Nun vorsichtig alles mit ein paar EL Pflanzenmilch besprenkeln.
Zum Schluss das Tempeh darüber streuen (wer mag, gibt noch etwas Öl über den Auflauf)
30 Minuten bei 200 Grad Ober- und Unterhitze backen und genießen!
Lupinentempeh und weitere Produkte der Firma tempehmanufaktur können Sie direkt hier bestellen!
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Gastbeitrag von Nora Schubring
