Produkte, die in unseren Küchen niemals fehlen dürfen: Nori Blätter

by | 11.02.2021 | Produktvorstellung

Dies ist der erste Teil einer Reihe in der wir, das Team von „Der Grosse Laden“, unsere ganz persönlichen Favoriten vorstellen werden um euch Leser zu inspirieren!

Den Anfang machen unscheinbare, grün-schwarz glänzende Blätter: Nori Algen!

Wenn jemand Rezepte für dieses Meeresgemüse liefern kann, dann ich, denn ich habe eine (bisher) geheime Sucht nach diesen Algen. Ein bisschen geröstetes Nori kommt bei mir auf 90 Prozent aller Gerichte. Ich bin der Meinung, es würde sogar ein einfaches Butterbrot geschmacklich verbessern…

Nori Blätter bestehen aus einer Rotalgenart die gewaschen, gehackt und danach auf Matten oder Rahmen getrocknet wird. Dieser Prozess läuft heute rein Maschinell ab. In Japan hat sich ein wichtiger Wirtschaftszweig daraus entwickelt, es wird allerdings auch in Korea (unter dem Namen Gim) und China hergestellt.

Das ebenfalls als Kondiment verwendete Aonori ist übrigens aus einer anderen, Grünalgen Art hergestellt und hat einen anderen Geschmack als Nori Blätter!

Nachgewiesen war diese Art der Algenverarbeitung bereits um 700 n. Chr. In Japan. Bis ca. 1200 n. Chr. war die Nori Alge das am höchsten besteuerte Meeresgemüse und nur dem japanischen Adel vorbehalten.

Gottseidank sind diese Zeiten vorbei und wir können alle was davon haben!

Die Meisten kennen diese Blätter wahrscheinlich als Hülle von Sushi oder Reisbällen aber Nori kann noch so viel mehr!

Hauptvorteil dieser Alge ist, dass sie nicht eingeweicht und/oder gekocht werden muss. Kurz geröstet und als Kondiment oder pur zum Knabbern ist sie der schnellste Weg, Meeresgemüse zu sich zu nehmen. Das ist besonders wichtig für Veganer, Vegetarier und Menschen, die keinen Fisch mögen. Algen enthalten genau wie Fisch viele wertvolle Mineralien, u.a. Jod, Folsäure, Vitamine und einen hohen Anteil an Proteinen (30-50%). Umstritten ist dagegn noch, ob Omega 3 Fettsäuren aus Algen vom Körper aufgenommen werden können.

Da es sich um ein rein pflanzliches Produkt handelt, besteht auch, im Gegensatz zu mittlerweile sicher fast 70% des Fisches der so im Handel erhältlich ist, nicht die Gefahr unerwünschte „Abfallprodukte“der intensiven Aquakultur oder der Verschmutzung der Weltmeere, beim Verzehr aufzunehmen.

Trotzdem noch Bedenken der Richtung „Exotisches Produkt zu teurem Preis…“ ?

Ich weiß natürlich nicht in welchem Verhältnis sie zu ihrem Fischhändler stehen aber wenn ich den Preis einer Packung Nori mit dem Preis von 100 gramm Aquakultur Forelle mittlerer Qualität aus Dänemark vergleiche… gewinnt immer noch das Nori Blatt. Echter Meeresgeschmack inklusive.

Hier ein paar Rezepte die ich für Sie ausgewählt habe, mal was Anderes als Sushi!

No-Fisch Salat

Zutaten:

400 gr Kichererbsen, gekocht

60 gr Ume-Tahin Aufstrich ODER Tahin mit etwas Umeboshi ODER vegane Mayonaise

¼ Rote Zwiebel, ganz klein gehackt

1 EL Tamari

1 TL Reisessig oder guter Weißweinessig

1 EL Dijon Senf

1-1 ½ Nori Blätter in feine Flocken zerteilt

Spritzer Frischer Zitronensaft

optional: Kapern

optional: Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Kichererbsen abtropfen lassen und mit einer Gabel grob zerdrücken. Mit allen anderen Zutaten mischen, ggf. mit Salz und einer Prise Pfeffer abschmecken. Eventuell etwas durchziehen lassen, fertig! Kann 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Unverschämt lecker auf geröstetem Brot, frittiertem Polenta, Reiswaffeln oder im Sommer mit gekochten Nudeln oder Mais als Salat.

Ume-Tahin Aufstrich der Marke „La Finestra sul cielo“ können Sie direkt hier bestellen.

Frittierter Aal für Alle

Äußerlich einem in Stücken frittiertem Aal erschreckend ähnlich ist dieses Gericht vegan, schützt den Bestand dieser Tiere und wohl einer der günstigsten Wege, sich und Andere  mit dem Geschmack des Meeres zu (ver-)zaubern!

Zutaten:

1 Block Naturtofu

ca. 4 Blatt Nori

¼ Tasse Shoyu Sojasauce

1-2 Knoblauchzehen, gerieben (optional) UND/ODER geriebener Ingwer

100 Gramm Weizen- , Tempura- oder Reismehl

ca. 1/2-1 Tasse eiskaltes Wasser oder Sprudelwasser

Öl zum frittieren (Olivenöl oder Sesamöl)

Zubereitung:

Tofu abwaschen, auspressen, abtrocknen. In 12 Stücke schneiden. Jedes Stück mit Nori umwickeln und in eine flache Auflaufform legen. Aus Sojasauce und Knoblauch/Ingwer eine Marinade herstellen und über den Tofu gießen. Für 2 Std im Kühlschrank ziehen lassen.

Öl in einem Frittiertopf erhitzen. Aus Mehl und Wasser einen Frittierteig herstellen.

Temperatur des Öls überprüfen (es ist heiß genug wenn an einem Holzstäbchen kleine Blasen aufsteigen). Vorsichtig die Tofuwürfel durch den Teig ziehen und ins heiße Fett geben (nicht mehr als 2-3 gleichzeitig frittieren). Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und heiß servieren.

Nori Dressing/ Marinade

Eignet sich als Dressing bzw. Marinade für Ofengemüse, Tofu, (Gurken-)Salate oder Lachs. Wer ein cremiges, helles Dressing bevorzugt kann das Sesamöl durch Tahin ersetzen

Zutaten:

½ Tasse Genmai Su Reisessig

2 EL Sesamöl

2 Blatt Nori, geröstet

½ TL Meersalz oder 1 TL Sojasauce

1 TL Orangen- oder Zitronenschale

optional: Schuss Mirin Reiswein

Zubereitung:

Noriblätter auf kleiner Flamme oder im Ofen kurz rösten. Fein zerpflücken und mit allen anderen Zutaten im Suribachi oder im Mixer zu einem Dressing verarbeiten.

Gastbeitrag von Nora Schubring

www.easymacrobiotics.net

https://dergrosseladen.de/produkt/ao-nori-flocken-ruschin-20g/

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Nora Schubring

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