Jahresbeginn ist Mochi-Zeit! Eine japanische Tradition (mit Rezeptvorschlägen)

by | 25.01.2021 | Produktvorstellung

Mochi ist ein weiterer Bestandteil der traditionell japanischen Lebensmittel, die Eingang in die Makrobiotik gefunden haben.

Warum? – Hauptsächlich, weil Mochi essen nicht nur Japanern einfach unverschämt Spaß macht!

Aber nun Spaß beiseite; Mochi in seiner traditionellen Form ist Süßreis, der zuerst gedämpft und dann unter großem Kraftaufwand solange mit Knüppeln und Mörsern „gequält“ wird, bis eine zähe, leicht klebrige und vor allem süße (!) Masse entsteht. Heute wird dies allerdings von Maschinen übernommen und es gibt in asiatischen Märkten Mochiküchlein mit allen erdenklichen, teils knallbunten Füllungen zu kaufen. Bis zum heutigen Tage ist es Tradition in Japan zum neuen Jahr so viele Mochi wie möglich zu essen! Traurigerweise sind sogar zahlreiche Fälle bekannt, bei denen Menschen am hastigen Runter-schlingen erstickt sind …

Aber da Völlerei, insbesondere von industriell hergestellten bunten Küchlein, nicht gerade ein grundlegendes Prinzip der Makrobiotik ist, kommt nun der für uns interessante Aspekt:

Zuallererst ist es wichtig zu betonen, dass die bei uns erhältlichen Mochi grundsätzlich Vollkornreis als Grundzutat haben. Dadurch, dass dieser unter Kraftaufwand komprimiert wird, handelt es sich um ein sehr energiereiches („yang“) , konzentriertes Nahrungsmittel, das aber gleichzeitig elastisch ist. Es passt perfekt in die Winterzeit (die Kälte dehnt aus, ist also yinbetont), ohne uns zu fest zu machen wie viele andere Lebensmittel, die eine konzentrierte Energie besitzen, aber meist auch sehr salzhaltig sind.

Naturreismochi werden in rechteckigen Blöcken verkauft, welche unter Einfluss von Hitze ihre feste Form verändern; je nach Hitzezufuhr schmilzt das Mochi, bildet eine Kruste oder eine luftige, „aufgepuffte“ Konsistenz.

Man kann es entweder im Ofen oder in der trockenen Pfanne pur rösten und mit Sojasauce und Noriblättern servieren (traditionell japanisch) oder aber mit süßen Saucen aus Nussmus, Malz oder Früchten. Man kann es klein schneiden und wie Croutons zu einer Suppe servieren oder direkt in die Suppe geben wo es zerschmilzt und der Suppe Cremigkeit verleiht. Da im Kochverhalten Ähnlichkeit zu Käse besteht kann man sogar damit vegan überbacken!

Unser Rezeptvorschlag:

Winterliches Ofengemüse mit Mochi überbacken

Zutaten:

Saisonales Gemüse nach Wahl (ggf. vorher blanchieren): hier eignen sich auch gut sonst „unbeliebte“, leicht bittere Sorten wie z. B. Chicorée, Rosenkohl, Wirsing und ähnliche. Wer es lieber richtig süß will, nimmt Kürbis und/oder Pastinaken.

Sojasauce (Tamari oder Shoyu)

Sesamöl

Zubereitung:

Gemüse kurz in Salzwasser vorkochen/blanchieren.

In einer Schüssel mit Sojasauce und Sesamöl gut vermischen (zu bitterem Gemüse passt hier auch gut etwas Malz oder ein Spritzer Genmai Su). In eine flache Auflaufform legen. Mochiküchlein in sehr feine Scheiben schneiden und auf das Gemüse legen. Vorsichtig mit noch mehr Marinade (dem Rest aus der Schüssel) benetzen und im Backofen unter dem Grill überbacken (ca. 10-15 Minuten). Heiß servieren.

Unser Team wünscht Ihnen Guten Appetit! Produkte sind natürlich hier im Shop erhältlich!

https://dergrosseladen.de/produkt/mochi-ruschin-300g/

Gastbeitrag von Nora Schubring

www.easymacrobiotics.net

Nora Schubring

Nora Schubring

Nora Schubring