Einfache Rezepte: Die (sich ins Fäustchen) lachende Zwiebel.

by | 28.01.2021 | Rezepte

Wieso lacht die Zwiebel sich ins Fäustchen? Na weil sie die gewiefte, smarte Schwester eines in der Makrobiotik recht bekannten Rezeptes ist.

Die sogenannte lachende Zwiebel ist eine super leckere Zubereitung (seien wir mal ehrlich, Zwiebeln lieben doch alle, oder??) die allerdings etwas zeitaufwändiger ist.

Zwiebeln werden geschält, oben kreuzweise eingeschnitten, mit etwas Misopaste (nach Bedarf weiter ergänzt durch Kräuter, Nussmus, Amazake, Malz was man eben grad so für richtig hält) gekrönt und nun langsam in sehr wenig Flüssigkeit im schweren Topf oder Ofen geschmort bzw. gebacken. Gaaanz langsam. Das dauert ungefähr eine Stunde mindestens.

Vor allem wer (wie ich selber, leider!) einen empfindlichen Darm hat, muss hier wirklich gut darauf achten, dass die Zwiebeln komplett durchgeschmort sind, ansonsten kommt dann später das böse Erwachen in Form von Verdauungsproblemen.

Verstehen Sie mich nicht falsch, es ist wirklich ein tolles Rezept und hat natürlich durch das lange Schmoren einen besonders kräftigenden und wärmenden Effekt. Für bestimmte Konditionen ist es mit Sicherheit die angebrachteste Zubereitungsmethode.

Was aber, wenn man gesund ist, wenig Zeit hat und/oder für sich alleine kocht und einfach nur Lust auf Miso Zwiebeln hat?

Bitteschön, hier das Rezept:

Die (sich ins Fäustchen) lachende Zwiebel.

Zutaten:

Zwiebeln (weiß, gelb oder rot)

Miso nach Bedarf (Genmai- bzw. Mugi Miso wäre hier am „neutralsten“, im Winter gerne auch Hatcho Miso)

Meersalz

optional: Genmai Su Reisessig oder guter Apfelessig

ebenfalls optional: Petersilie, Malz, Amazake, Nussmus wie Tahin oder Mandelmus …

Zubereitung:

Großen Topf mit etwas weniger als einer Handbreit Wasser und Prise Meersalz zum Kochen bringen. Zwiebeln bis auf die Wurzel schälen, kreuzförmig oben einschneiden. Wer schnell Verdauungsprobleme hat, gibt jetzt einen kleinen Spritzer Essig zum Kochwasser und setzt die Zwiebeln mit der Wurzelseite nach unten in den Topf. Deckel drauf und nach ca. 10 Minuten aus dem Wasser heben.
Das Wasser nicht wegschütten, sondern als Grundlage für Gemüsesuppen/Getränke, Saucen, Getreideeintöpfe usw. verwenden.

Die so abgekochten Zwiebeln lassen sich übrigens auch gut mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf „frisch“ im Ofen backen.

Ansonsten:

Zwiebeln kurz zur Seite stellen zum Auskühlen. Ofengrill vorheizen (mittel bis hohe Temperatur). Miso Paste herstellen aus Miso, etwas Wasser und weiteren Zutaten nach Bedarf.

Die Paste vorsichtig in die Mitte der entstandenen Zwiebelblume streichen und die Zwiebeln in eine flache Auflaufform stellen.

Unter den heißen Grill schieben und backen bis sie sich leicht bräunen.

Guten Appetit!

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Gastbeitrag von Nora Schubring

www.easymacrobiotics.net

Mandelmus, BIO, Rapunzel, 500g

Genmai-Su, Essigwürze aus Vollreis, Ruschin, 250ml

 

Nora Schubring

Nora Schubring

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